
krieg dem krieg – bis der frieden siegt
- Erdogan betreibt Angriffskriege in Syrien, Libyen und Bergkarabach
- Erdogan unterstützt den IS mit Waffen
- Der Widerstand der Guerilla, YPG/YPG und militanten Jugendlichen ist immens.
Die Türkische Republik (TC) ist einer der grössten Kriegstreiber unserer Zeit. Seit 2015 führt die TC wieder offen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung, sowohl im als Nordkurdistan bekannten Gebiet, das innerhalb der Grenzen der Türkei liegt, als auch in Südkurdistan, dem nördlichen Irak.
Fern der medialen Aufmerksamkeit wurden in Nordkurdistan ganze Städte dem Erdboden
gleichgemacht, während in Südkurdistan tausende Menschen von türkischen Kampfdrohnen
umgebracht wurden und ein beträchtlicher Teil des Landes von türkischen Truppen besetzt ist.
Gleichzeitig führt die TC Krieg in Libyen und im armenischen Bergkarabach, und droht mit
Angriffen gegen Griechenland und Zypern im Streit um Gasfelder im Mittelmeer. All diese Länder gehörten einst zum Osmanischen Reich. Erdogan und verschiedene Mitglieder seiner Regierung haben wiederholt erklärt, dass sie die „Größe“ dieses Reiches wiederherstellen wollen und die 1923 festgelegten Grenzen der TC für ungültig erachten.
Der Militarismus der TC ist kein Phänomen der letzten Jahre. Er hat seine Ursprünge im
Osmanischen Reich, und in seinem engen Bündnis mit dem preußischen Staat und später dem Deutschen Reich. Deutsche Offiziere bekleideten hohe Posten in der Osmanischen Armee, nahmen an Feldzügen gegen kurdische Aufständische teil, und spielten eine entscheidende Rolle bei der Planung und Durchführung des Völkermords an den christlichen Minderheiten während des 1. Weltkriegs.
Andere europäische Staaten geben sich in der Öffentlichkeit oft kritischer, sind aber durch den Flüchtlingspakt und den Verkauf von wichtiger Militärtechnologie ebenso an der Stärkung des türkischen Nationalismus beteiligt wie Deutschland.
Ob es sich dabei um den säkularen Kemalismus der CHP, den offenen Faschismus der MHP oder den Islamismus der AKP handelt, ist am Ende nicht entscheidend – den Völkermord und seine Verleugnung, die Eroberungspolitik und den Kapitalismus haben sie alle gemeinsam. Als Staatsoberhaupt ist Erdogan jedoch verantwortlich für eine neue und stetig wachsende Welle von Angriffskriegen, und für die Verbrüderung von Islamismus und Faschismus, nicht nur in seiner Regierung, sondern auch auf den Schlachtfeldern des Mittleren Ostens, wo heute ehemalige Kommandeure des Islamischen Staats auf Geheiß Erdogans das Morden fortsetzen.
Es gibt jedoch auch einen starken Widerstand. Seien dies die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG und YPJ, in Rojava/Nordsyrien, die vielen Guerillakräfte in den Bergen der Türkei und Nordkurdistans oder die bewaffnete Jugend in den Metropolen Kurdistans.
Kein Angriff des türkischen Faschismus wird widerstandslos hingenommen. Auch in der Zivilgesellschaft gibt es trotz massiver Repressalien und weitreichender Kriegspropaganda weiterhin viele Menschen, die sich für einen gerechten Frieden einsetzen.
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